Wichtiges über die Katzenhaltung

 

Sehr geehrte neue Katzenhalter!  

Aufgrund mehrerer trauriger Vorkommnisse möchten wir Sie auf folgende Gefahren für Ihre Katze aufmerksam machen:

Katzen müssen sich erst an ihre neue Umgebung gewöhnen und brauchen dafür Zeit. Man sollte möglichst alles vermeiden, was Unruhe ins Haus bringt. Katzen müssen mindestens vier Wochen im neuen Haus leben, bevor sie dieses nach draußen verlassen dürfen. Ansonsten ist die Gefahr, dass die Katze wegläuft oder überfahren wird, sehr groß!

 

Kleine Katzen sollten zudem nicht vor dem 6. Lebensmonat unbeaufsichtigt draußen sein, auch wenn sie selbstständig wirken und raus wollen. Auch laufen sie leicht Kindern hinterher. Sie erschrecken vor lauten Geräuschen, Bremsen, usw. und rennen fluchtartig davon, evtl. über die Straße. Die Gefahren sind zu groß, weil junge Katzen sehr naiv, unerfahren, neugierig und verspielt sind. Ohne Aufsicht verlaufen sie sich schnell und geraten aus Angst in noch größere Gefahren.


Kinder reagieren auf ein neues Haustier meist mit großer Begeisterung. Erklären Sie Ihrem Kind, dass die Katze sich erst einmal einleben muss und dass sie durch zusätzliche Unruhe verängstigt wird und man ihr ruhig und langsam begegnet und sie vorsichtig streichelt. Achten sie auf Ruhepausen für die Katze, damit sie nicht überreizt wird.

Weitere Gefahren stellen dar:

  • giftige Zimmerpflanzen wie Alpenveilchen, Azaleen, Chrysanthemen, Croton, Efeu, Drachenwurz, Kirschlorbeer, Philodendron, Rizinus, Maiglöckchen, Narzissen und Christsterne
  • Kippfenster, Dachfenster, Halsbänder, Taschen, Kofferräume ( in denen sie sich unbeobachtet verstecken),
  • zufallende Türen, Kabel, Schnüre in denen sie sich verfangen können und schlimmstenfalls strangulieren


Weitere Vorsichtsmaßnahmen:

  • offenes Feuer abdecken, auf Kerzen und Windlichter achten
  • Nadeln, Nähgarn und andere kleine Gegenstände, die verschluckt werden können wegräumen.
  • Toilettendeckel schließen, damit das Kätzchen nicht hineinfällt.
  • Türen von Mikrowellen, Waschmaschine, Trockner und Backofen schließen - vor Gebrauch einen Blick hineinwerfen.
  • Arzneimittel und Chemiekalien unter Verschluss halten.
  • nur Desinfektionsmittel verwenden, die für Katzen unschädlich sind. Katzen nehmen Chemikalien durch die Sohlenballen auf oder lecken diese sogar ab.
  • Die Küche gut durchlüften, wenn mit Öl gebraten oder gebacken wird. Der Rauch von überhitztem Öl ist für Katzen giftig.
  • Gefährlich sind auch Gartenchemikalien und Lacke. Wenn Katzen sich putzen, gelangt alles, was an ihrem Fell haftet, in den Magen. Verschüttete Flüssigkeiten deshalb sorgfältig aufwischen, Behälter immer gut verschließen.
  • Empfindliche Ziergegenstände wegschließen.
  • Kleine Katzen fallen aus großer Höhe nicht immer auf die Füße: Knochenbrüche sind nicht auszuschließen
  • Vor dem Losfahren schauen Sie bitte zuerst unter das Auto
  • Vermeiden Sie es, dass die Katze zur Straße läuft oder Ihnen bei Spaziergängen hinterherläuft
  • Achten Sie auf Gefahren durch andere Haustiere, z.B. den Hund, auch den des Nachbarn


Erziehen und Verscheuchen lässt sich eine Katze am besten mit überraschendem Anpusten, z. B. mit einer leeren Wasserpistole begleitet mit einem Zisch-Laut wie "ksch". Später reicht nur der Laut, um die Katze von etwas abzuhalten. Die Reaktion muss unmittelbar erfolgen, da die
Katze sonst den "Schrecken" nicht mit der Ursache in Zusammenhang sieht.


Spätere Bestrafungen haben keinen Sinn.


(Vermeiden Sie Ärger mit den Nachbarn, indem Sie mit ihnen z.B. über das "richtige" Verscheuchen mit einer Wasserpistole sprechen)


Bei Problemen rufen Sie uns bitte unter (04931) 12341 an.